Mit der im Bau befindlichen Quartiersbegegnungsstätte an der Ernst-Moritz-Roth-Grundschule werden Angebote für alle Altersklassen und Kulturen gebündelt. Der Quartierstreffpunkt ist  Anlaufstelle und themenbezogener Treff für Vereine, für Sprach- und Kunstkurse, für (Familien-)Bildung, für Versammlungen, Vorträge, Feiern und für Sportangebote bzw. -kurse. Vor dem Hintergrund dieser vielfältigen Nutzungen werden in erster Linie multifunktionale Räume geschaffen, die von einem breiten Spektrum an NutzerInnen in Anspruch genommen werden können. Insgesamt wird der künftige Bedarf an multifunktionalen Räumen, insbesondere durch einen Anbau auf dem östlich gelegenen Schulhof, gedeckt.

Konzeption und Planung

Die Gemeinde Windeck hat das Projekt »Quartiersbegegnungsstätte ausbauen und Grundschule Dattenfeld sanieren« als Bestandteil des Interkommunalen integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts Windeck-Waldbröl 2025 beschlossen. Die Bauarbeiten haben inzwischen begonnen. Die Quartiersbegegnungsstätte Dattenfeld umfasst die energetische Sanierung und den Um- und Ausbau der Ernst-Moritz-Roth-Grundschule. Ziel ist die durchgängige barrierefreie Erschließung von außen und innen zur Umsetzung der Inklusion und Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten für ältere Menschen.

Durch zusätzliche Angebote und Einrichtungen wird die Nutzung für Vereine, Familien und alle BürgerInnen attraktiver und umfassender. Die Angebote verbessern die Integration in das umliegende Wohnquartier. Das vorgesehene Trägerkonzept stellt eine umsetzungsfähige Grundlage für den zukünftigen Betrieb dar.

Die Gesamtplanung umfasst folgende Inhalte:

  • Erweiterung der Ernst-Moritz-Roth-Grundschule um eine soziokulturelle Begegnungsstätte
  • Energetische Ertüchtigung des Bestandsgebäudes und barrierefreie Erschließung
  • Erweiterung des Forums zum Marktplatz als zentraler Ort und Ergänzung des Forums mit einem Baumhaus (Glashallen-Konstruktion), dass an den Pausenhof angegliedert wird
  • Einrichten eines Leitsystems, sodass das gesamte Erschließungssystem des Gebäudes für die NutzerInnen transparent und erfahrbar gemacht wird
  • Weitestgehender Erhalt des Gebäudebestands, der mit einfachen konstruktiven Mitteln umgebaut und ausgebaut wird (insbesondere die Neuorganisation von WC-Anlagen und Waschräumen)
  • Neuordnung der Turnhallenräume und separate Erschließung zum Pausenhof. Der neue Geräteraum kann als fester Bestandteil in die Spiellandschaft des Kindergartens integriert werden.

Der vorhandene Baumbestand wird erhalten und evtl. im Pausenhofbereich auf der Ostseite ergänzt. Die beiden Bäume am Haupteingang West sowie am Eingang Süd werden von der Baumaßnahme nicht tangiert und bleiben erhalten.

Der neue Quartierstreffpunkt soll Vereinen, Institutionen, Gruppen etc. die Möglichkeit eröffnen, sich vor Ort, nahe des Dattenfelder Zentrums, zu treffen. Die Begegnungsstätte soll durch die Windecker / Dattenfelder BewohnerInnen, unabhängig von Alter, Herkunft oder Sprache, ganztägig als Erlebnis-Kommunikationsort genutzt und erlebt werden.

Durch ein flexibles Raumangebot, das kleinteiligere Nutzungen ermöglicht, wird ein Angebot für kleine, intime Veranstaltungen in multifunktionalen Räumen geschaffen.

Grundsätze des Nutzungskonzeptes

  • Öffentliche, sozio-kulturelle Begegnungsstätte, Heimstätte und Veranstaltungsort u. a. für die vielen musik- und kulturorientierten Vereine Dattenfelds und für die VHS Rhein-Sieg.
  • Ort für kulturelle und musikalische Bildung für alle Altersgruppen, besonders für Kinder und Jugendliche, Raum für soziale, integrative Nutzungen sowie für sportliche Aktivitäten für alle Generationen, Erlebnis-/Kommunikationsort für Windecker/Dattenfelder Bevölkerung, Anlaufstelle und themenbezogener Treff, Sprach- und Kunstkurse, Familienbildung, Versammlungen, Vorträge, Feiern, Sportangebote und -kurse.

Bauphase

Die Bauarbeiten haben inzwischen begonnen. Das Bauvorhaben gliedert sich in folgende Bauteile:

Bauteil 1: Gebäudebestand Grundschule
Bauteil 2: Gebäudebestand Turnhalle
Bauteil 3: Neubau Quartiersbegegnungsstätte (QBS) mit Baumhaus und Forum

Für Entwurf, Planung und Bauleitung zeichnet das renommierte Bochumer Architekturbüro ARCHWERK (Prof. Wolfgang Krenz) verantwortlich.